Nur ein Traum? (Aus: Grün A., Und alles lassen... (gekürzt) Herder-Verlag, Fr. i. Br., 1996, 56f.) |
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eine hörende Kirche die nicht schon die Antworten weiß Gesetz und Weisung nicht verwechselt die auf Macht verzichtet in der Geschwisterlichkeit lebt in der die Vielfalt sein darf die keine Angst vor dem Fremden hat die vertrauen kann sich dem Wirken des Hl. Geistes überlassen kann |
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eine fragende Kirche die Lust zum Leben macht Freude an der Begegnung vermittelt in der das Gespräch lebt Befehle nicht denkbar sind Kritisches als Chance gesehen wird die sich als Pilgerin aufmacht keine feste Burg mehr ist sondern das Leben sucht |
eine offene Kirche in der meine Meinung gefragt ist die sich mitgestalten lässt in der Demokratie kein Reizwort ist und Geld nicht die Pastoral bestimmt in der man streiten darf und sich versöhnen kann in der das Leben lebt |
eine politische Kirche die Partei ergreift für die Zukurzgekommenen die Stimme ist für die wortlos Gemachten die Optionen trifft und sich festlegt die sich einsetzt in Wort und Tat und sich nicht kaufen lässt die klar und deutlich Stellung bezieht und nicht durch Diplomatie glänzt die sich angreifbar macht |
eine gottesfürchtige Kirche die lebt was sie sagt und sagt was sie lebt die vertraut und hofft und liebt und hört herausruft und protestiert die sich Gott überlässt und nicht an die eigene Machbarkeit glaubt die Gott gehorcht und auf die Menschen hört |